Dermal Anchors / Implantate
Dermal Anchor
Das Dermal Anchor ist derzeit der absolute Renner und heiß begehrt von den Freunden der Körperkunst.
Ein solches Microdermal (wie der Schmuck auch genannt wird) findet sich in der Schublade der Single Point Piercings wieder, also Piercings, deren Stichkanal keinen Ein- und Austritt haben, sondern nur an einer Hautstelle zu sehen sind.
Die deutsche Übersetzung – Hautanker – lässt uns bereits vermuten, wie dieses Schmuckstück befestigt wird.
Zur Erläuterung:
Das Dermal Anchor besteht aus einem kurzen Titan-Stäbchen, an dem waagerecht ein Plättchen angebracht ist, dessen Funktion einem Anker gleich kommt.
Um den Schmuck nun setzen zu können, wird die Haut zunächst mit einem Puncher beziehungsweise mit einer Piercing-Kanüle gestochen.
Anschliessend bildet man unter der Haut eine Art Tasche, in dem der Anker und somit der Schmuck platziert wird.
Optimal ist es, wenn das senkrecht stehende Stäbchen mit der Haut abschließt.
Wer es jetzt mit der Angst zu tun bekommt, dem sei gesagt:
Locker bleiben, der Schmuck ist maximal 2,5mm hoch und 7mm lang.
Ein Dermal-Piercing stellt somit eine geniale Alternative zum
Oberflächen-Piercing dar, nur mit dem kleinen Unterschied, dass hierbei die Gefahr des Herauswachsens nicht so besteht.
Allerdings bleibt man leicht hängen.
Achtet bitte (besonders bei Modellen mit Gewinde)
aufmerksam auf Euren neuen Schmuck.
Es ist zu überlegen, das Microdermal während der Abheilung mit einem Pflaster zu schützen.
Ein Dermal Anchor macht es möglich, auch an solchen Stellen Schmuck anzubringen, an denen normalerweise nicht gepierct werden kann.
Außerdem lassen sich mit dieser Methode wunderbar Tattoos mit einzelnen Steinchen veredeln oder beispielsweise auch Hals, Dekolleté oder Hand.
Ein kleines Manko gibt es jedoch noch:
Das Microdermal kann leider nicht wie ein gewöhnliches Piercing ausgewechselt werden.
Ist es einmal angebracht, muss es auch vom Profi wieder entfernt werden. Dieser muss übrigens beim Einsatz darauf achten, das Schmuckstück nicht zu tief zu setzen, da dies die Gefahr einer Infektionen bergen könnte und anschliessend vom Körper abgestoßen werden kann.
Auch bei dieser Technik, stellt die frisch gebildete Hauttasche eine offene Wunde dar, und damit einen perfekten Brutplatz für Bakterien und Erreger.
Penible Hygiene ist auch hier wieder unabdingbar und von äußerster Wichtigkeit und zwar nicht nur für den Zeitraum der Heilungsphase.
Quelle: indian-dream-tattoo